Unser Mitarbeiter Daniel Stahl (FAU Erlangen-Nürnberg) präsentierte kürzlich die Ergebnisse seiner Forschung im Rahmen unseres Verbunds bei der Tagung Wer hat Angst vor Normativität?. Die Konferenz wurde anlässlich des 40. Jahrestags des Arbeitskreises Historische Friedens- und Konfliktforschung (AKHF) organisiert.

PD Dr. Daniel Stahl analysiert in seinem Vortrag die unterschiedlichen Sichtweisen auf die argentinische Militärdiktatur während der anschließenden Demokratisierung. Die Militärs betrachteten die Zeit ihrer Herrschaft als einen legitimen Krieg gegen die Subversion, während die demokratischen Regierungen Frieden erst durch den Demokratisierungsprozess und durch ein Entgegenkommen gegenüber den Militärs, etwa durch begrenzte Strafverfolgung, als möglich ansahen. Im Gegensatz dazu verband die Menschenrechtsbewegung Frieden mit Gerechtigkeit und setzte auf Strafverfolgung, um gesellschaftlichen Frieden herzustellen, während sie die Kriegsperspektive der Militärs ablehnte.

Zum Video und Podcast des Vortrags (im L.I.S.A. Wissenschaftsportal, Gerda Henkel Stiftung)

Categories:

Tags:

Navigation

Find us on Bluesky