Wie baut man Vorurteile gegenüber Andersdenkenden ab? Diese Frage steht im Zentrum der Bayreuther Friedensgespräche. Vorurteile gegenüber politisch Andersdenkenden gelten als eine der Hauptursachen für gesellschaftliche Spaltung. In einer Zeit, in der Filterblasen und Polarisierung zunehmen, wird es immer schwieriger, mit Menschen ins Gespräch zu kommen, die andere Überzeugungen vertreten. Doch Studien zeigen: Persönliche Gespräche können helfen, Vorurteile abzubauen – und damit auch die affektive politische Polarisierung.
In ihrem Vortrag wird die freie Journalistin Hanna Israel über das Potential sprechen, Menschen mit völlig gegensätzlichen politischen Ansichten in persönliche Eins-zu-Eins-Gespräche zu vermitteln und wissenschaftliche Erkenntnisse vorstellen, die diese Gespräche begleitet haben. Dabei wird es insbesondere darum gehen, ob solche Gespräche dazu in der Lage sind, affektive Polarisierung zwischen politisch Andersdenkenden zu verringern und wie Journalismus ganz grundsätzlich dazu beitragen kann, politische Gräben zu überwinden. In der anschließenden Diskussion unter der Moderation von Prof. Dr. Jana Hönke (Universität Bayreuth) wird es dabei auch um die Chancen einer lösungsorientierten Berichterstattung über Konflikte wie in Gaza oder der Ukraine gehen, die auf konstruktiven Dialog statt einseitiger Zuspitzung setzt.
Die Veranstaltung findet am 17. Juli 2025 von 16 bis 17:30 Uhr in der Black Box im RW21, Stadtbibliothek/VHS Bayreuth (Richard-Wagner-Straße 21) statt. Eintritt frei.
Die Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen und ein Mitwirken an der anschließenden Diskussion ist ausdrücklich gewünscht.
Bayreuth Peace Talks in Kooperation mit der Bayerischen Wissenschaftsallianz für Friedens-, Konflikt- und Sicherheitsforschung (FoKS)
Werfen Sie eine Blick darauf, was in unserem Forschungsverbund sonst noch Spannendes passiert, hier.