(Foto: Emily MacKenzie)

Teilprojektleiterin

Prof. Dr. Simone Derix

Simone Derix ist Inhaberin des Lehrstuhls für Neueste Geschichte und Zeitgeschichte an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Ein Schwerpunkt ihrer Forschungen liegt auf transnationalen Akteur*innen, Netzwerken, Transfers und Perzeptionen im 20. Jahrhundert.

In „Deutungskämpfe im Übergang“ leitet sie ein Teilprojekt zu den Deutungen der Nürnberger Prozesse im globalen Süden und den Rückwirkungen dieser Deutungen in Europa. Sie ist Mitherausgeberin des Online-Portals „Quellen zur Geschichte der Menschenrechte“, der Schriftenreihe „Studien zur Internationalen Geschichte“ und der Zeitschrift „Historische Anthropologie“.

Forschung

  • Deutschland und Europa in trans- und internationaler Perspektive
  • Reichtum, Vermögen und Eigentumsordnungen
  • Kulturgeschichte des Politischen
  • Visual History

Teilprojektleiterin

Dr. Julia Eichenberg

Dr. Julia Eichenberg ist Freigeist-Fellow und unterrichtet Neuere Europäische Geschichte an der Universität Bayreuth. Ihre Forschung verbindet Ost- und Westeuropäische Geschichte ebenso wie eine Geschichte Internationaler Kooperation mit der Erforschung von Krieg und Gewalt.

In „Deutungskämpfe im Übergang“ leitet sie ein Teilprojekt zu paramilitärischer Gewalt nach dem Ersten Weltkrieg sowie gemeinsam mit Prof. Dr. Jana Hönke ein Teilprojekt zur Verantwortung von Unternehmen für koloniale Gewalt. Daneben ist sie Leiterin des Projekts London Moment (2014-2023, VolkswagenStiftung), und Sprecherin des Arbeitskreises Historische Friedens- und Konfliktforschung (AKHF).

Forschung

  • Kultur- und Sozialgeschichte von Krieg und paramilitärischer Gewalt
  • Geschichte der Diplomatie, des Rechts und der internationalen Beziehungen
  • Europäische Geschichte, einschließlich Ost- und Westeuropa

Teilprojektleiterin

Prof. Dr. Jana Hönke

Jana Hönke leitet einen Lehrstuhl mit Forschungsschwerpunkt globale politische Soziologie sowie Friedens- und Konfliktforschung. Ihre Forschung befasst sich mit der Frage, wie Regierungspraktiken ausgeübt und umkämpft werden.

In „Deutungskämpfe im Übergang“ leitet sie gemeinsam mit Dr. Julia Eichenberg ein Teilprojekt zur Verantwortung von Unternehmen für koloniale Gewalt. Daneben ist sie Leiterin von INFRAGLOB (ERC-finanziert) und von einem Teilprojekt im BMBF-Netzwerk Postcolonial Hierarchies.

Forschung

  • Nicht-staatliche Politik, Infrastruktur und Extraktion
  • Postkoloniale Studien
  • Critical security studies
  • Afrika und Süd-Süd-Beziehungen (China und Brasilien)

Koordinator

PD Dr. Florian Kühn

Florian Kühn ist Koordinator des Verbunds „Deutungskämpfe im Übergang“. Er hat mehr als zwei Jahrzehnte Erfahrung in der Forschung zu Gewalt und ihrer politischen Organisation, innerhalb und außerhalb staatlicher Strukturen. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf den Interaktionen zwischen „lokalen“ Gesellschaftsordnungen und internationalen Interventionen.

Forschung

  • State-building, Friedenskonsolidierung und der liberale Frieden
  • Politische Ökonomie von Konflikten und nicht-staatlichen bewaffneten Gruppen
  • Afghanistan, West- und Zentralasien und der Nahe Osten

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Johannes Lehmann, M.A.

Johannes Lehmann ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Augsburg. Seine Forschungen beschäftigen sich u.a. mit der Geschichte und der Nachgeschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Zusammen mit Prof. Dietmar Süß bearbeitet er das Teilprojekt zur „Politik der Versöhnung: Kirchen, Religion und Diktaturbewältigung nach 1945“.

Forschung

  • Erinnerungskultur an Orten nationalsozialistischer Verbrechen
  • NS-Täterforschung
  • Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Dr. Bretton (Bret) McEvoy

Bret ist Politikwissenschaftler mit den Schwerpunkten Internationale Beziehungen und Friedens- und Konfliktforschung. Seine Forschung befasst sich damit, wie politische Akteure ihre Rolle und Verantwortung für historischen Ungerechtigkeiten interpretieren, insbesondere wie sie dabei Rechenschaft ablegen, verleugnen und Widerstand leisten.

In „Deutungskämpfe im Übergänge“ ist er Mitarbeiter im Teilprojekt zur Verantwortung von Waffenherstellern für (post)koloniale Gewalt.

Forschung

  • Gerechtigkeit, Menschenrechte und (historische) Verantwortlichket
  • Critical race/whiteness und postkoloniale Studien
  • Feministische Theorien und Männlichkeitsstudien
  • Nicht-staatliche Akteure
  • USA, Europa (Großbritannien und Deutschland) und Nord-Süd-Beziehungen

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Dr. Christian Methfessel

Christian Methfessel ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte München–Berlin (IfZ). Seine Forschung befasst sich mit der Geschichte der internationalen Ordnung seit 1945.

In „Deutungskämpfe im Übergang“ bearbeitet er das Teilprojekt „Menschen, Rechte, Identität(en). Die jugoslawischen Nachfolgekriege und gesellschaftliche Deutungskämpfe im Europa der frühen 1990er Jahre“. Daneben arbeitet er an einem Projekt zur Geschichte von Annexionen und Sezessionen im Zeitalter des globalen Kalten Kriegs.

Forschung

  • Mediengeschichte
  • Kolonialgeschichte
  • Globalgeschichte
  • Internationale Geschichte

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Christina Pauls, M.A.

Christina Pauls ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung der Universität Augsburg. In ihrer Doktorarbeit beschäftigt sie sich mit post-und dekolonialer Kritik am dominanten Friedensbegriff und erforscht diese im Rahmen von Deutungskämpfen um kollektive Erinnerung.

Forschung

  • Friedensverständnisse
  • Epistemische Gewalt
  • Kritische und Dekoloniale Friedensforschung
  • Deutschland, Kasachstan, Ruanda

Co-Koordinator

Dr. Jan Sändig

Jan Sändig ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Soziologie Afrikas (Universität Bayreuth) und Co-Koordinator von „Deutungskämpfe im Übergang.“

Seine Forschung befasst sich mit gewaltfreien Protesten und bewaffnetem Widerstand, insbesondere in West- und Zentralafrika. Angestellt im INFRAGLOB-Projekt in Bayreuth, untersucht er lokale und transnationale Proteste gegen Bergbau in Afrika.

Forschung

  • Soziale Bewegungen, Protest und Gewalt
  • Unternehmen und Konflikte
  • Nigeria, DR Kongo und Guinea

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Alexander Schwarz, M.A.

Alexander Schwarz ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bayreuth. Im Zentrum seines Forschungsinteresses liegen die Themen Nationalismus, Antisemitismus und Freikorps.

Im Forschungsprojekt ist er im Teilbereich „Deutungskämpfen um Gewalt“ angesiedelt. Unter der Betreuung von Dr. Julia Eichenberg arbeitet er zum Thema der Niederschlagung der Münchner Räterepublik. Im Mittelpunkt der Studie steht die Frage, warum es im Mai 1919 zu einer Enthemmung der Gewalt durch (fränkische) Freikorps und Regierungstruppen in München kam, was seitdem unter dem Stichwort Weißer Terror bekannt ist.

Forschung

  • Nationalismus
  • Antisemitismus
  • Freikorps

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Dr. Daniel Stahl

Daniel Stahl ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Neueste Geschichte und Zeitgeschichte. Er forscht, wie Rechtsnormen im 20. Jahrhundert international und transnational verhandelt und durchgesetzt wurden.

In seinem Teilprojekt befasst er sich mit der Bedeutung der Nürnberger Prozesse für transatlantische Deutungskämpfe um Frieden und Gerechtigkeit. Am argentinisch-deutschen Beispiel fragt er, wie die Bezugnahmen auf „Nürnberg“ die Deutung zurückliegender Gewalterfahrungen in Argentinien prägten und wie sie auf die deutsche Auseinandersetzung mit den Nürnberger Prozessen zurückwirkten.

Forschung

  • Internationale Geschichte
  • Geschichte der Menschenrechte und des Völkerrechts
  • Waffenhandel, Abrüstung und Rüstungskontrolle
  • Geschichte der europäisch-lateinamerikanischen Beziehungen

Teilprojektleiter

Prof. Dr. Dietmar Süß

Dietmar Süß ist Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Augsburg. Seine Forschungen beschäftigen sich u.a. mit Gewalterfahrungen im 20. Jahrhundert. Zusammen mit Johannes Lehmann, M.A., leitet er das Teilprojekt zur „Politik der Versöhnung: Kirchen, Religion und Diktaturbewältigung nach 1945“.

Forschung

  • Geschichte und Nachgeschichte des Nationalsozialismus
  • Labour-History
  • Zeitgeschichte des Katholizismus

Teilprojektleiter

Prof. Dr. Christoph Weller

Christoph Weller leitet den Lehrstuhl für Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung der Philosophisch-Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Augsburg. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Konfliktforschung, insbesondere ihrer Methodologie und Praxisorientierung, u.a. bezogen auf kommunale Konfliktbearbeitung, Epistemologien des Friedens und Partizipative Konfliktforschung.

Im Forschungsverbund beschäftigt er sich vornehmlich mit Problemstellungen der sozialwissenschaftlichen Friedens- und Konfliktforschung sowie theoretisch-konzeptionellen Fragen von Deutungskämpfen. Daneben forscht er zur Entstehung und Entwicklung der Friedens- und Konfliktforschung in Deutschland.

Forschung

  • Konflikt-, Friedens- und Gewaltforschung
  • Wissenssoziologie internationaler Politik
  • Deutsche Außenpolitik
  • Methodologie der Konflikt- und Weltpolitikforschung

Teilprojektleiter

Prof. Dr. Andreas Wirsching

Andreas Wirsching ist Direktor des Instituts für Zeitgeschichte München–Berlin (IfZ) und Inhaber des Lehrstuhls für Neueste Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München. In seinen Forschungen beschäftigt er sich u. a. mit der Globalisierung sowie der deutschen und europäischen Geschichte im 20. und 21. Jahrhundert.

Er ist Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und gehört u. a. dem wissenschaftlichen Beirat des Hauses der europäischen Geschichte in Brüssel an. Darüber hinaus ist er einer der Hauptherausgeber der im Auftrag des Auswärtigen Amtes vom IfZ erarbeiteten Edition „Akten zur Auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland“ (AAPD).

In „Deutungskämpfe im Übergang“ leitet er das am IfZ angesiedelte Teilprojekt „Menschen, Rechte, Identität(en). Die jugoslawischen Nachfolgekriege und gesellschaftliche Deutungskämpfe im Europa der frühen 1990er Jahre“.

Forschung

  • Diktaturen im 20. Jahrhundert
  • Demokratien und ihr historisches Selbstverständnis
  • Transformationen in der neuesten Zeitgeschichte
  • Internationalen und transnationalen Beziehungen nach 1945
  • Europa nach 1989

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Dr. Michaela Zöhrer

Michaela Zöhrer ist Postdoktorandin an der Universität Augsburg, Lehrstuhl für Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung. In ihrer laufenden Forschung widmet sich die Diplom-Soziologin und promovierte Sozialwissenschaftlerin gegenwärtigen Deutungskämpfen im Spannungsfeld zwischen Politiken der Identität/Differenz und universalistischen Gleichheits- und Partizipationsversprechen.

Im BMBF-geförderten Forschungsverbund ist sie darüber hinaus für den Bereich der akademischen und politischen Bildung mitverantwortlich und engagiert sich in der akademischen Nachwuchsförderung.

Forschung

  • NGOs und Soziale Bewegungen
  • politische Soziologie, Cultural Studies, Global Studies
  • feministische und postkoloniale Ansätze
  • Ethik, Macht und Partizipation in empirischer Forschungspraxis